Vierschanzentournee: Leyhe zur Halbzeit Zwölfter, DSV-Adler träumen vom Gesamtsieg

02.01.2020

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Das war ein guter Start ins neue Jahr“, freute sich Karl Geiger. Der Allgäuer ist auch beim Neujahrsspringen der 68. Vierschanzentournee nach seinem Sieg in der Qualifikation  erneut auf das Podest geflogen und darf damit weiter vom ersten deutschen Gesamtsieg seit Sven Hannawald vor 18 Jahren träumen. Wie schon drei Tage zuvor beim Heimspiel in Oberstdorf wurde der 26-Jährige auf der Olympiaschanze  in Garmisch-Partenkirchen Zweiter. Der Sieg ging überraschend an den Norweger Marius Lindvik, der im ersten Durchgang den zehn Jahre alten Schanzenrekord mit 143,5 m von Simon Ammann egalisiert hat. Oberstdorf-Sieger Ryoyu Kobayashi aus Japan  landete hinter Weltmeister Dawid Kubacki auf Platz vier, der Willinger Stephan Leyhe belegte Platz 16 in der Tageswertung und  ist Zwölfer der Gesamtwertung. Dreifach-Weltmeister Markus Eisenbichler kam nach einer ruhigen Silvesterfeier am Lagerfeuer des DSV-Hotels und nach einem starken zweiten Sprung auf Platz zehn (266,1/129,0+134,5). Eisenbichler, im Vorjahr in Garmisch wie in der Tournee-Gesamtwertung Zweiter, bestätigte damit seinen Aufwärtstrend. Zweitbester Deutscher war Constantin Schmid, der als Siebter (271,5/134,5+134,5) sein bestes Weltcupergebnis einstellte. Hinter Team-Weltmeister  Leyhe (261,6/131+132), Tournee-Dritter des Vorjahres, wurde Pius Paschke  20. 

Die Wetterprognose ist nach einem Ruhetag gut und Bundestrainer Stefan Horngacher („Das war ein guter Tag für uns“) optimistisch, Geiger und sein Team zu weiteren Erfolgen führen zu können. „Er macht sein Ding“, loben alle den mit 580,9 Zählern knapp hinter Kobayashi (587,2) platzierten Allgäuer, der im Gesamtweltcup hinter Kobayashi (590) mit 507 Punkten Zweiter ist, aber im inoffizielle Distance Award bereits die Führung übernommen hat. „Das war nicht die Vorstellung, die ich erhofft hatte“, kommentierte Leyhe seinen Auftritt am 1. Januar. Mit nach Innsbruck, wo am Freitag die Qualifikation für das Bergiselspringen ansteht, fahren Karl Geiger, Markus Eisenbichler, Stephan Leyhe , Constantin Schmid , Pius Paschke und Moritz Baer, der von Horngacher den Vorzug vor Luca Roth erhielt.

Bericht und Bild: F. Weiler

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